Liebe Leser,
vor Kurzem haben eine Bekannte und ich
festgestellt, dass wir die gleichen Schuhe gekauft haben. "Die Frau hat
halt Geschmack" hat sich die eine von der anderen gedacht und zufrieden
die Schuhbänder geschnürt. Und um diese geht es auch. Weil ihre
Schuhbänder von genau diesen Schuhen immer aufgehen, während meine, von
genau diesen Schuhen, das so gut wie nie machen. Und da ist mir ein
Gedanke gekommen, warum das so sein könnte. Und ich halte es durchaus
für möglich. Nicht? Ihr kennt sie doch auch, diese
Scherzartikelgeburtstagskerzen, die jedes Mal, nachdem man sie
ausgeblasen hat, wieder angehen, bis das Geburtstagskind an seiner
Blasetätigkeit zweifelt und vom Ausblasen so erschöpft ist, dass ihm die
Geburtstagsgäste unbemerkt den Kuchen wegfressen können. Und warum
sollte es hier nicht so sein, dass in den Schuhfabriken ein paar
Spaßbertel die Scherzartikelschnürsenkel erfunden haben, die jedes Mal,
nachdem man sie gebunden hat, wie von Zauberhand wieder aufgehen. Zu-
gut- offen- hihi. Das haben sie sich wohl gedacht, die Daniel
Düsentriebs der Spaßschnürsenkel und von da an immer einen Korb mit
Schuhbändern ans Produktionsband gestellt, um sich gemeinsam mit ihren
Kunden über die verrückte Scherzartikelidee zu freuen. Wobei in diesem
Fall der Spruch "geteilte Freude ist doppelte Freude" nicht so ganz
hinhaut. Weil der einzige, den es hinhaut, wohl der
Spaßbertelschnürsenkelträger ist, der durch die geteilte Freude das
doppelte Leid des immer wieder Schuhbandlbindens hat. Drum prüfe wer
sich ewig bindet, ob sich nicht doch ein Klettverschluß findet ;).
Euer Frollein, dessen Schnürsenkel ihr zuverlässig verbunden sind
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