Samstag, 24. Dezember 2011

Ein schönes Weihnachtsfest

wünsche ich Euch, meine lieben Leser :) Erstmal fröhlich mit all den Lieben unterm Baum kuscheln und die Feiertage genießen. Zum Abschalten ein zuckersüßes Video, als die Cartoons noch nicht farbig waren ;).
Beste Weihnachtsgrüße, Euer Frollein Eve
http://www.youtube.com/watch?v=WmCJsS-D9h0

Dienstag, 20. Dezember 2011

Der Rat der Woche 13

Und weils heute so aus den Fingern fließt gleich noch einer, liebe Leser. Der Rat der Woche 13. Nein, das hat nichts mit Unglück zu tun, obwohl es unglücklich hätte enden können, wenn die betreffende Person getreten statt gestaunt hätte.
Heute möchte ich Euch vor dummen Scherzen schützen (Scherzen schützen...klingt komisch, sagt das mal 10x schnell hintereinander).
Der dumme Scherz, um den es damals ging, war zu damaliger Zeit ein Insiderscherz in meiner Kleinstadtclique und sah folgendermaßen aus.
Ich muss dazu sagen, dass wir alle die absoluten Granaten in Hundegebellimitation waren.
Also: man nehme ein Bein mit einem Menschen dran, mache Gebrauch von seiner Hundegebellimitationsstimme, gehe hinter dem Menschen mit dem Bein auf die Knie und zwicke ihn gleichzeitig mit der Hand in die Wadln (Unterschenkel, für die Preissen hier).
So weit so gut so lustig.
Dann war Volksfest, ein willkommener Rumtreiberplatz für jugendliche Scherzkekse und Kindsköpfe. Und nachdem wir diese ordentlich in den Fahrgeschäften haben durcheinanderwirbeln lassen waren wir in einer Hochphase des Herumblödelns. Inmitten dieser Phase habe ich vor einem Fahrgeschäft plötzlich die Christine K. (Name geändert, klar) von hinten stehen sehen. Unverwechselbar mit ihrer Löwenmähne stand sie da und schien mit ihren zwei Beinen geradezu nach unserem Insiderwadlzwickscherz zu schreien. Also habe ich mich an das Fräulein K herangepirscht, angefangen zu kläffen, bin hinter ihr auf die Knie gegangen, habe sie gleichzeitig ins Wadl gezwickt und plötzlich mit meiner eingefrorenen Bellmimik gekämpft.
Das Wadl, das ich gerade in der Hand hielt, gehörte nämlich gar nicht der Christine, und die Löwenmähne auch nicht. Ich hing am Bein eines völlig fremden Fräuleins, das mich wiederum, zurecht, völlig befremdet anstarrte. Vor lauter Verdutztheit, dass das gar nicht Christines Bein war, hing ich immer noch wie ein Depp am Unterschenkel des Christine K. Plagiats und habe erst losgelassen, nachdem diese mich gefragt hat, wer ich denn bitte sei.
Das ganze Mißverständnis wurde dann natürlich schnell geklärt und die Pseudochristine war dann gar nicht mehr sauer, sondern hat mit uns mitgelacht, Gott sei Dank, sie hätte mich ja auch treten können.
Und das war das letzte Mal, wo ich jemanden ins Bein gezwickt habe, aber lustig wars schon und außerdem ist es ja auch schon wieder einige Jährchen her...
Auf jeden Fall lautet mein Rat der Woche: Bevor ihr lossprintet um jemanden, den ihr kennt, zu küssen, zwicken, umarmen oder anzutierimitieren (ebenfalls 10x hintereinander schnell aussprechen)), versichert Euch lieber vorher nochmal genau, ob es sich auch wirklich um die Person handelt, die so aussieht wie die Person, um die es sich auch handeln soll.

Es grüßt ganz fröhlich Euer Fräulein Wadlzwick

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Oh Du Fröhliche im Pappkarton

Gestern, als ich mich mit meiner werten Frau Mama über den "Rache ist salzig" -Eintrag unterhalten habe, habe ich Ihr erzählt, dass ich auf diesen Eintrag hin unangenehmerweise mit der Frage konfrontiert worden bin, woher ich denn wisse, dass Popel salzig sind. Naja, also mal ganz ehrlich, liebe Etepeteteler, wer hat als Kind nicht das Experiment des Popelfressens gewagt, na gut, ab einem gewissen Alter steigt man dann doch lieber auf gesalzene Erdnüsse um, aber ich kenne keinen, der das als Kind ausgelassen hat. Andererseits habe ich aber auch noch keinen gefragt, werd ich demnächst mal machen... Aber gut, Mama und ich kamen also von diesem Thema auf ein anderes, was sich aber im selben Zeitraum wie die Rache-ist-salzig-Aktion zugetragen hat.Vielleicht hatte ich ja damals mein freiwilliges asoziales Jahr, aber diese Angelegenheit muss ich Euch einfach erzählen.
Ich habe zu dieser Zeit in einem Haus gewohnt, das auf den ersten Blick (dem Besichtigungstermin) recht angenehm daherkam, sich aber als der Dr.Jeckyll der Immobilien herausgestellt hat, als ich dann mein Quartier bezogen hatte. Gegen die Dame des horizontalen Gewerbes, welches sie im Erdgeschoss des Gebäudes ausübte war ja noch gar nichts einzuwenden. Im Gegenteil, die Dame war ein angenehmer Zeitgenosse, immer für einen kleinen Schwatz zu haben, der einzige Unterschied zu einer "normalen" Hausbewohnerin war, dass sie diesen Schwatz eben in Spitzenunterwäsche hielt. Es gab lediglich einmal ein Kommunikationsproblem. Die Dame war nämlich Schwäbin und hatte von daher für einige Begriffe eine andere Wortwahl. Als sie mich nämlich mal fragte "Und was schaffst Du?" habe ich ihr geantwortet "nene, ich schaff nicht an, ich mach grad mein Abi" woraufhin sie mich wiederum ein bisschen irritiert angesehen hat, bis mir ein kommunikatives Licht aufgegangen ist und ich gemerkt habe, dass Schwaben zum Arbeiten eben Schaffen sagen. Unangenehm, aber kann ja mal passieren ;).
Aber gut, diese Dame ist nämlich eine Überleitung zum eigentlichen Thema. Ich hatte an meine Wohnungstüre ein kleines Plastikschild, das es damals beim EMP gab, mit Klebestreifen hingepappt, auf dem stand "Hinknien, anklopfen und um Audienz betteln". Eines Tages, als ich gerade vom Supermarkt nach Hause kam, lurchte ein Männlein, das ganz in Leder gekleidet war, ein bisschen verloren vor meiner Türe herum. Als er mich sah, fragte er: "Entschuldigung, hier wohnt irgendwo eine Dame, die massiert und so, wissen Sie wo?" Aha, massiert und so also. Ich wusste genau, wen er meinte und schickte ihn zu der Schwäbin ins Erdgeschoss, die anscheinend auch massierte und so. Sadomassierte wohl eher, soso.
Ich muss jetzt dazusagen, dass es sich bei dem Haus um einen 4-stöckigen Neubau mit vielen Einzimmerwohnungen handelte, die über eine Art Riesenbalkon auf der Aussenseite zugänglich waren. Und mit diesem Schild habe ich angefangen zu kapieren, welche Assis in diesem Haus gewohnt haben. Bzw. ohne dieses Schild, denn es hing nicht recht lange. Eines Tages war es einfach weg. Genauso wie meine Fußmatte. Genauso wie die Klebestreifen, mit denen das Schild festgepappt war (wer bitte braucht gebrauchte Klebestreifen???). Als aber eines Tages mein Müllbeutel in Form einer zugeknoteten Pennytüte, die ich Nachts vor die Tür gestellt hatte, weil ich keine Lust mehr hatte, zu den Mülltonnen zu laufen am nächsten Tag weg war und ich sie geöffnet im Treppenhaus wiedergefunden habe, hat es mir gereicht.
Wenn ich eins nicht abkann, dann ist das, wenn einer den Unterschied zwischen Dein und Mein nicht kennt und sich ungefragt Dinge aneignet, die ihm nicht gehören. Da reagier ich ganz sauer drauf!!! Und da in diesem Haus offensichtlich einer unterwegs war, der sich gerne fremdes Eigentum aneignete, hatte ich eine Idee, wie ich diesem Freundchen ein bisschen die Freude am Fremdeigentum verderben konnte. Es war nämlich kurz vor Weihnachten. Und was liegt da näher als schön verpackte Überraschungen freudigen Herzens zu verteilen. Und gefreut hab ich mich schon, und zwar über meine Idee und bin erstmal losgezogen, um einen leeren Schuhkarton zu besorgen. Und glaubt mir, es hat mir schon recht Überwindung gekostet, in einen Schuhkarton zu sch...., aber der Überraschungseffekt war es mir einfach wert. Ich habe zur Verzierung noch ein Schleifchen in die braune Weihnachtswurst gedrückt und einen Zettel beigelegt, dessen Inhalt ich leider nicht mehr weiss, aber es war so etwas wie "Das passiert, wenn man Sachen nimmt, die einem nicht gehören", also ein sehr pädagogisch angehauchter Belehrungssatz. Dann habe ich den Karton noch in Geschenkpapier gewickelt, eine schöne Schleife drumrum gemacht und sie vor die Türe der Nachbarswohnung (die aber zu dem Zeitpunkt leerstand) gestellt und bin fröhlich pfeifend in die Weihnachtsferien gefahren. Ich war mir sicher, der richtigen Person damit die richtige Freude zu bereiten.
Als ich nach 2 Wochen wiederkam, stand das Paket immer noch da, war in der Zwischenzeit allerdings geöffnet worden. Der selbstbestimmte Empfänger konnte mit dem gutgemeinten Inhalt wohl doch nicht so viel anfangen und hat es lieber wieder dahin zurückgestellt, wo es herkam.
Wie gerne hätte ich doch eine versteckte Kamera mit Selbstauslöser in dem Paket installiert, der Gesichtsausdruck des vorfreudigen Paketdiebes hätte wohl noch meine Urenkel erheitern können. Aber allein das Wissen, dass dieser kleptomane Arsch endlich das bekommen hat, was er verdient, hat mir tagelang ein verzücktes Lächeln ins schalknackige Gesicht gezaubert.
Das sollte jetzt natürlich keine Anregung sein für "hmmm, was schenk ich bloss dieses Jahr zu Weihnachten", sondern einfach nur ein kleines bisschen Friede, ein bisschen Freude für diese Erde auf der wir wohnen, hihi.

Es grüßt mit einem herzlichen Jingle Bells Euer Fräulein, das manchmal echt beschissene Geschenke macht ;)

Samstag, 24. September 2011

Der Sarotti Magier

Hallo liebe Leser,

heute geht es wieder um die liebe Werbung, nachdem ich jetzt schon zum wiederholten Male vor Schreck fast vom Stuhl gekippt bin, als mich beim Ausloggen aus meinem E-mail Account die wirklich unheimlich miese neue Sarotti- Werbung akustisch mit einer Lautstärke belästigt hat, dass mir der Schokoladenhunger vor Schreck für die nächsten 40 Jahre abhanden gekommen ist. (Natürlich nur bezogen auf Sarotti-Produkte, is klar). Sagt mal, Werbeleute, gehts noch? Ist Euer Sounddesigner Praktikant im ersten Sounddesignsemester? Erst ein mieser lauter Tusch und dann brüllt mich einer an, dass jetzt der Sarotti-Magier über den Bildschirm augenkrebst. Auch noch Mirco Nontschew, gute Wahl, kotz! Diesen dauerzappelnden Hektiker hab ich echt gefressen (passt ja wieder zu Schokolade), daraufhin ein flacher Trick, bei dem die Schokolade nicht mal lecker daherkommt (nur Zartbitter, schüttel), gähn. Also wirklich. Mies, echt mies. Wie ich schon mal über Möbel- Flamme und deren unsäglich beschissene Radiowerbung geschrieben habe: ich kaufe nichts von Leuten, die mich anbrüllen! Warum auch, steh ich nicht drauf ;). Und um Schokolade zu bewerben brauchts echt mehr, als einem negativ an die Akustik zu gehen und dabei die Optik zu langweilen. Ich will gar nicht wissen, wie viel Geld da ausgegeben wurde und manchmal kann auch die beste Agentur nichts machen, wenn der Kunde starr auf bestimmten Elementen beharrt, weiss man ja nicht. Aber ich befürchte, dass die Agentur vorher Baumarkt- oder Elektrofachgeschäfte beworben hat, da stehen die Leute wohl irgendwie auf Anbrüllen? Aber aus Verbrauchersicht würde ich sagen: ganz weit am Ziel vorbei. Langweilige Story und akustische Grausamkeit, puh, ne. Echt nicht. Das musste jetzt einfach mal raus, nachdem mich die Werbung jetzt schon so oft angegrätzt hat, dass ich den Lautsprecher vorsichtshalber nicht mehr einschalte. Angenehm ist echt was Anderes.
Euer werbetinnitusgeplagtes Fräulein, dem die Lust auf Sarottiprodukte irgendwie vergangen ist

Montag, 1. August 2011

I spy with my little eye...

Also, ich schreibe öfter Postkarten. Für den Herrn S., der Herr S. ist der Opa eines Exfreundes, dessen Großeltern ich zu der Zeit sehr ins Herz geschlossen habe. Und immer wenn ich eine schöne Postkarte finde, springe ich los zum nächsten Briefkasten, um sie dem Herrn S. zu schicken und heute kam ich mir irgendwie beobachtet vor...auf eine skurrile Art und Weise...Aber seht selbst, hihi... Ich habe auch noch einen anderen Briefkasten gefunden, der hatte nur ein Auge. HEY, wer Briefkästen die Augen klaut, beklaut bestimmt auch alte Omas! Schurken!!!!!!! Es lebe die Guerilla Art ;)

Euer Fräulein vom Postamt

Donnerstag, 7. Juli 2011

Zettelwirtschaft

Sehr geehrte Leserschaft,
gestern hat er mich wieder gestochen, der Hafer, und ich habe mir gedacht, inspiriert von einem Streetart-Foto eines Aushanges, das ich jetzt blöderweise nicht mehr finde, um es Euch hier zu zeigen. Alora, im Prinzip war es ein Zettel wie die auf den Fotos, nur mit anderem Text. Und ich hab mir gestern gedacht, was passiert, wenn man auf dem Weg ins Büro ein paar Zettel mit Blödsinn, den ich mir vorher ausgedacht habe, hier und da platziert und auf dem Rückweg wieder mal unverbindlich vorbeischaut. Einige waren weg, einige waren noch da mit aberissenen Schnipseln und vor einem "Im Namen des Stils" sind die Leute oft stehengeblieben (gute Platzierung), haben Fotos gemacht und je nach Altersgruppe gekichert oder nichts damit anzufangen gewusst (alter Mann fragt seine alte Frau "Was sind denn Nerdbrillen?" Verständlich. Das Nerdbrillenproblem ist ja ein relativ Neues. Falls ihr es nicht wisst, Nerdbrillen sind die übergroßen, meist schwarzen Hornbrillen, mit denen ausser Joko fast jeder aussieht wie ein Depp, sich aber für trendig hält. Also ein Trenddeppenaccessoire ;)) Gut, genug tastaturgelabert, hier sind die Fotos:




Es gab noch einige mehr, hier sind aber die "best ofs" ach, Scheiss auf Denglisch, hier sind die Besten davon.
Es grüßt Euch ganz aushänglich, your Mistress of the Zettelwirtschaft im Namen des Stils

Montag, 13. Juni 2011

Le Discovery Katalog

Sehr geehrte Leserschaft,

I am amused, und zwar absolut und zwar wegen eines Kataloges. Ich habe dieses Prachtstück vor ca. 2 Jahren auf dem Schreibtisch meiner Chefin entdeckt. Ein Katalog mit schönen Dingen, die man zwar nicht braucht, aber gerne hätt´, wie z.B. der Wecker, der vor einem davonläuft oder eine "Shitbox" (ja, dazu später) . Das allein ist es aber noch nicht, was diesen Katalog so besonders macht, es ist seine Produktbeschreibung. Wie Ihr ja schon mitbekommen hat, liebe ich Worte und Wortgewandheit sowie Wortwitz etc. etc. und die Produktbeschreibungen dieses Kataloges durchzulesen ist ein reines Vergnügen. Wie zum Beispiel die Beschreibung eines Kunstrasengartenzwerges (Dinge, die die Welt eben braucht ;)) Ich zitiere die Originalbeschreibung:

"Gartenzwerg aus Kunstrasen

Achtung, Camouflage im Zwergenreich! Wir müssen schon zweimal hinschauen, um das Täuschungsmanöver voll zu durchblicken: Unser kleines Gartenmaskottchen macht sich einfach mal den Spaß und passt sich dem grünen Rasen an (wobei es so ganz nebenbei das Gartenzwergstyling auf ein neues Level hebt). Als weich gefülltes Kunststoffkissen steht der grasige Mützenträger nicht nur draußen, sondern auch im Haus sehr originell in der Gegend herum. Dort fliegt die Tarnung natürlich sofort auf und stattdessen genießt er die ungeteilte Aufmerksamkeit."

Auf diese Art und Weise werden in diesem Katalog alle Produkte beschrieben. Und einige Produkte haben es mir besonders angetan. Zum einen der Wecker, der davonläuft: http://www.discovery-24.de/shop/produkt/Fliehender-Wecker/4794796?query=Wecker&origPos=2&pos=2&origPageSize=9

Und zum Anderen die "Shitbox", ja, die heißt wirklich so, und vor allem die aufdedruckte niedliche Kackwurst im japanischen Putzigstil, schon alleine deswegen braucht jeder Haushalt seine eigene Shitbox:
http://www.discovery-24.de/shop/produkt/Shitbox/4803450
Haha, ich bin begeistert, am Besten einfach mal den Katalog bestellen, macht mehr Spass als sich nur online durchzuklicken. Ja und wegen der Shitbox. Bei Lidl gibt es eine Chipsmarke namens "Teddy´s Hit" und ja, wenn man schnell am Chipsregal vorbeiläuft (damit einem die Chips nicht direkt vom Hals an die Hüften springen) kann sich das Gehirn daraus schon schnell mal ein "Teddy Shit" zusammenreimen. Sehr lecker. Na, Lidl eben.

Es wünscht Euch ein fröhliches Lesen Euer Fräulein, das mit kleinen Schweinsmorgenäuglein vielleicht bald einem krakeelenden Wecker hinterherläuft, der vor ihr herläuft.

Donnerstag, 14. April 2011

Bilderreigen







Heute hat mich der kreative Hafer gestochen. Wie ihr ja vielleicht schon mitgelesen habt, habe ich eine gewisse Abneigung gegen das momentan weitverbreitete Modelposen mit verdreht pseudograntigen Buckelgehabe, dem "umgedrehten Klapprad" (wenn das Model die Ärmchen in die Hüfte stemmt, eine Buckel macht und die Ärmchen nach vorne klappt) und lässig-wirken-sollenden Schiefständen entwickelt und kann es mir nicht verkneifen, dieses ab und an auch zeichnerisch zu kommentieren. Aber ich will ja nicht nur optisch unangenehme Ansichten zeichnen und von daher haben sich auch andere Tintenmädchen aufs Papier gezuckert. Et voilà. Euch noch einen tollen Tag :)

Mittwoch, 6. April 2011

Der Rat der Woche 8

Hallo liebe Blogleser, es ist wieder Rat der Woche Zeit, kurz vorm Wochenende. Und heute gehts um Wecker. Und deren Diensteifrigkeit. Man kennt es ja, manchmal klingeln die Biester gar nicht und dann...hören Sie nicht mehr auf. Eigentlich geht man ja davon aus, dass ein Wecker automatisch aufhört zu wecken, wenn die eingestellte Uhrzeit um einige Zeit überschritten ist. Dann plärrt er halt nicht mehr. Und genau für diese Art von Gedankengängen war in meinem 21-jährigen Hirn kein Platz. Ich hatte damals so ein Exemplar, das ich recht witzig fand. Ein Wecker in Huhnform, der kräht statt zu bimmeln und wenn Du ihm auf den Kamm drückst, wünscht er Dir freundlich einen Guten Morgen. Das ist doch mal was, da können sich sämtliche Pieppieppiep-Wecker hinten anstellen, kriegt man nämlich nur schlechte Laune davon! Glücklicherweise hat irgendein Mensch genau diesen Wecker auf youtube eingestellt (manche Leute scheinen viel Zeit für viel Blödsinn zu haben - gut so :)) Sehet und höret:
http://www.youtube.com/watch?v=mKhacDhiUFg
Ja und an diesem schönen Wochenendtag ein paar Jährchen zurück muss es sich wohl so ergeben haben, dass der Wecker wohl gestellt war, ich aber schon vorher aus dem Haus. Und ich kann mich nur bestens daran erinnern, dass ich, als ich meine Wohnungstür aufgesperrt hatte, ein sehr übles Geräusch vernommen habe, es ist jetzt natürlich schriftlich schlecht zu imitieren, aber ein langgezogenes leierndes "Öööööööööööh Ööööööööööööh" dürfte schon hinkommen. Es klang, als würde jemand kurz vor dem Ableben vor sich hinstöhnen. Und das in meinem Schlafzimmer!  Uaaaaaaaaaah!!!! Mit meterhoher Gänsehaut und dem nächstbesten Schlaginstrument, das ich finden konnte, habe ich mich in meine Wohnung gepirscht und die Schlafzimmertür aufgerissen. Natürlich war da kein ablebender Mensch drin, aber ein Ööööööööööööööh Ööööööööööööh, das sogar einem Alfred Hitchcock (huh, ich wollte gerade Adolf Hitchcock schreiben) das Blut in den gruselerprobten Adern hätte gefrieren lassen!!Naja, da braucht man nicht lange rumzurätseln, woher das Gruselöh kam. Es war mein Gockel, mein Wecker hatte sich heiser gekräht!!! Und zwar seit einigen Stunden. Zur Freude meiner Nachbarn, denen bestimmt bei stundenlangem Dauergekrähe der Kamm geschwollen ist. Auf den ich dann natürlich auch gedrückt habe (beim Gockel), das war das furchterregendste "Guten Morgen" das je ein Plastikhuhn von sich gegeben hat und bei dem sich der Alfred bestimmt eingenässt hätte. Den Wecker habe ich immer noch, allerdings nicht mehr in Aktion. Ich bin dann auf einen Piepwecker umgestiegen, der nach einer halben Stunde vergeblichen Weckgepiepes die Geräuschkulisse von alleine einstellt. Man lernt ja dazu und möchte auch weiterhin in guter Nachbarschaft leben. Also, liebe Freunde der tickenden Schlafunterbrecher, immer schön schauen, ob man nicht versehentlich durch Nachlässigkeit seine aufgeweckte Nachbarschaft piepend um den Schlaf bringt.
Ein schönes Wochenende wünscht Euch euer aufgewecktes Frollein, bei dems manchmal ziemlich piept

Freitag, 18. März 2011

Der Rat der Woche 4

Kinders, wie die Zeit vergeht. Und dabei meine ich nicht nur die Wochen, sondern auch die Zeit allgemein. Der heutige Rat der Woche führt uns in meine Schulzeit zurück.
Wie ihr bereits gelesen habt, besitze ich einen kleinen Bruder. Und wir hatten das Glück, dass wir nach der Schule von unserer Mutter ein gutes Mittagessen gekocht bekommen haben (is ja heute nicht mehr so ganz selbstverständlich, die armen Schlüsselkinder und so ;)).
Und wie es denn so gehen kann, vergreift man sich in der Hektik des Mütteraltags mal ganz leicht bei den Gewürzdosen. Ich weiss ja nicht, ob Ihr die Ostmann Gewürze kennt? Gibts in jedem Supermarkt. Und diese Gewürzmarke ist in der Farbgebung ihrer Gewürzdosen nicht gerade originell. Es gibt x-verschiedene Gewürze, die allesamt in kleinen Dosen daherkommen, die wiederum farblich ungeschickterweise  nur in braun, grün oder rot unterteilt sind.
Ungeschickt für den hektischen Endverbraucher bzw. für dessen verfressene Brut.
An jenem schicksalhaften Tag gab es Milchreis mit Zimt. Ich aß meinen Milchreis ohne Zimt und mein kleiner Bruder, damals wohl so um die 4, fing auf einmal zu jammern an: "Das mag ich nicht essen, das beißt"
Muttern gereizt: "Des beisst net, etz iss Dein Milchreis", was der arme Tropf auch tat. Geschmeckt hats ihm nicht recht, weil meine Mutter nämlich im Eifer des Kochgefechtes Chili oder Ingwer oder irgendetwas Scharfes, was in derselben Farbe wie Zimt daherkommt, auch von der Verpackung her, erwischt hat und das Essen damit mal ordentlich gewürzt hat.
Zur optischen Erläuterung mal die Abbildung zweier schmucker Gewürdzdosen.
Also, mein Tipp der Woche, Augen auf beim Kochen, sonst schmeckts recht schnell recht unerwünscht, ausser man hat seinen fiesen Tag und möchte mit seiner schlechte Laune ein bisschen Würze in das Leben anderer Leute bringen.

Mittwoch, 2. März 2011

Der Rat der Woche

Sehr geehrte Leserschaft, 
nachdem ich diese kleine Anzeige in einem meiner alten Hefte gefunden habe, hielt ich es für eine schicke Idee, es ins Jetztleben einzubauen und meine persönlichen Räte der Woche übers Jahr verteilt über Euch rieseln zu lassen.
Der erste Rat der Woche ist folgender:
Wenn ihr ein bodenlanges Ballkleid habt, das aber in der hinteren Mitte einen großen Schlitz hat, dann bedenkt, wenn ihr beim Tanzen ganz praktisch denkend das Kleidchen nach oben rafft, dass sich dummerweise auch der Schlitz nach oben mitverschiebt und sich das  in einem warmen Tanzsaal nicht unmittelbar durch einen kalten Lufthauch bemerkbar macht. Der nun freie Blick auf den Schlüpper der hochgerafften Tanzenden mag die Umstehenden vielleicht amüsieren, der Tanzenden verhilft er jedoch bei Bemerken der unfreiwilligen Einblicke in die Abgründe des weiblichen Heckbereiches zu einem extrem roten Haupt. Verdammt!
Euer Fräulein Eve

Das große Eve Blood Jahreshoroskop

Liebe Blogleser, ich wünsche Euch ein wundervolles tolles neues Jahr und alles, was ihr Euch selbst wünscht :)
Hmpf, vielleicht kann ich Euch ja den einen oder anderen Tipp geben, was man lieber lassen sollte, nicht nur in diesem Jahr, sondern generell, wie zum Beispiel Frühstückseier mit dem Silberlöffel essen (KOTZ!), mit versehentlich nass gewordenen Q-Tips in den Ohren bohren oder kleine Hunde anbellen und nicht merken, dass ein großer gerade ums Eck kommt ;)  jaja, das nennt man wohl Lebenserfahrung und die muss ja bekanntlich jeder selber machen, aber gestern hab ich was geschrieben, bzw. es ist aus mir herausgesprazzelt (nein, kein Brechdurchfall) und das möchte ich Euch auch nicht vorenthalten. Nämlich: Gestern saß ich an Mr. Bloods Kaffeetisch, als mich plötzlich ein Riesenschreibdrang an den Block nötigte und herausgekommen ist ein Jahreshoroskop, ob Ihr das nun für voll nehmt oder nicht, das bleibt natürlich Euch überlassen ;) Natürlich übernehme ich keine Verantwortung für eventuelle Blödeleien, die ihr anstellt. Ich hatte nur meinen Spass dabei und den möchte ich natürlich auch mit Euch teilen. Also, los geht's:
 
WIDDER
So,meine gelockten Pseudo-Steinböcke, da Ihr ja immer mit dem Kopf gegen die Wand rennen wollt, werdet Ihr dieses Jahr feststellen, dass Ihr so ziemlich ins Leere laufen werdet. Dieses Jahr gibt es nämlich keine kosmischen Hindernisse, gegen die Ihr laufen könnt, es läuft nämlich alles glatt.
Spart Euch Eure Lockenhornköpfchen lieber für wichtigere Dinge auf, Denken zum Beispiel. Es gibt einiges, über das Ihr dieses Jahr nachzudenken habt, ob das nun eine Neugestaltung oder Verlegung Eures Reviers ist, ein komplettes Umstyling Eurer eigenen Person oder einfach nur ein Ausmisten Eures Saustalls mit gleichzeitiger Ordnung Eurer beruflichen Verhältnisse. Aber da Ihr ja genug Energie zur Verfügung habt, weil Ihr Euch das Gegen-die-Wand-Gerenne sparen könnt, wird das ein müheloses Unterfangen. Viel Spass, liebe Lockenhörnchen :) Fazit --> Wandfreies Planspielen.
 
STIER
Der diesjährige Hansdampf in allen Gassen. Der Stier möchte sich in diesem Jahr beweisen und zwar überall und läuft dadurch Gefahr, dass ihm so bald die Luft ausgeht. Ruhig Brauner, nicht gleich immer rot sehen und einfach mal einen Gang runterschalten, die, auf die es wirklich ankommt, lieben Dich so oder so, auch wenn Du statt 150% "nur" 99% gibst. Statt Dich dauerblöde Auszupowern lieber einfach mal abschalten und bei gutem Essen mit alten Freunden über ein paar Schwänke aus der Jugend lachen.  Fazit --> Einen Gang runterschalten und die dadurch gewonnene Zeit zum Lachen verwenden!
 
ZWILLINGE
Ob zweinasig oder viereiig, dieses Jahr könntet Ihr manchmal nicht wissen, wo Euch die Köpfe stehen. Manchmal wird Euch das Chaos bis zu den Hälsen stehen, aber statt hilflos mit Euren vier Armen zu rudern wäre es natürlich empfehlenswerter, das Chaos einfach mal anzugehen und tatkräftig zu entfernen. Ihr werdet Euch wundern, welche Schätze Ihr dabei zu Tage fördern werdet! Fazit --> Anpacken statt mit den Armen rudern!
 
KREBS
Eiei, lieber Krebs. Keine hinterlistigen Aktionen dieses Jahr, das könnte nämlich nach hinten losgehen. Statt sich an störenden Zeitgenossen zu reiben und mit fiesen Tricks versuchen, diese aus dem Weg zu zwicken konzentriert Euch lieber auf etwas, was Euch wirklich Spass macht und entwickelt darin Euer Geschick.
Es könnte gut sein, dass das, was ihr daraus macht, einen reissenden Absatz findet undd das ist doch viel angenehmer als grantig blöde Idioten in den Arsch zu zwicken. Fazit --> Spass statt Zwickereien!
 
LÖWE
Gut gebrüllt, Löwe, aber nicht das ganze Jahr hindurch. Die gewichtige Miezekatze besinnt sich dieses Jahr nach anfänglichen Raufereien mit allen möglichen dreisten Revierschleichern auf ein sattes, zufriedenes, überhebliches Schnurren.
Klar, dass der Löwe es sich dann auch nicht nehmen lässt, schön und stolz seine Mähne zu schütteln und durch seine dominante Anmut seine Verehrer auf die Knie gehen zu lassen und wer weiß, vielleicht erobert er auch Herzen in heimatfernen Gefilden, einen satten Urlaub hat er sich nämlich schon längst verdient! Fazit --> die schnurrende Ruhe nach dem Sturm genießen.
 
JUNGFRAU
Normalerweise die Sauberfrauen-und Männer unter den Tierkreiszeichen lassen  die ordnunsliebenden Jungfrauen dieses Jahr ziemlich die Sau raus. Ob das nun ein lange ersparter Urlaub ist, in dem sie die Puppen tanzen lassen oder der Arbeitsplatz, an dem die sonst so ruhig und ordentlich vor sich hinarbeitenden Junfrauen plötzlich aufdrehen, jetzt wirds zackig :) Und wenn das ganze noch mit einer sehr wilden Frisur verbunden ist, wird das dieses Jahr eh keinen mehr wundern. Fazit --> einfach mal wild werden!
 
WAAGE
Liebe Waage, wo bleibt denn dieses Jahr das gewohnte Maß? Die Waage neigt in diesem Jahr zu ungehemmter Maßlosigkeit, was die Umwelt ein wenig irritiert, die ansonsten eher gemäßigte Waage aber unheimlich fasziniert. Der Schalk blitzt ihr geradezu aus den Augen, wenn sie sich die Wampe mit Leckereien, auf die sie sonst eher verzichtet, so zuschlägt, dass die Knöpfe fliegen. Kein Grund zur Besorgnis, das ist kein Dauerzustand, vielmehr ein lustvolles Erweitern der selbst gesetzten Grenzen! Fazit --> Friede, Freude, Maßlosigkeit!
 
SKORPION
Alter Fiesling! Statt mit dem Giftstachel rumzufuchteln und gagelige Drohgebärden vor dem Spiegel zu üben, wäre es vielleicht ein viel geschickterer Schachzug, die olle Vorzimmerziege statt mit giftigen Blicken mal mit duftenden Blumen zu überraschen oder mit jüngeren Verwandten in den Zoo zu gehen, statt sie anzublaffen. Das erweicht so manches Herz und der Skorpion stellt verwundert fest, dass sich ihm auf diese Weise Türen öffnen , die ihm bislang unerreichbar schienen. Fazit --> Lächeln statt stechen!
 
SCHÜTZE
Im Normalfall ein treffsicheres und selbstbewußtes Sternzeichen, knickt der Bogenkünstler dieses Jahr so manches mal ein, da er sich nicht genug beachtet fühlt und spielt daraufhin die beleidigte Leberwurst. Zur Verwunderung seiner Umwelt übrigens, die gar nicht so recht weiß, was mit dem Schützen los ist. Also, lieber Ballermann, statt beleidigt in der Wurstdose zu sitzen lieber einfach mal den Mund aufmachen und der Aussenwelt mitteilen, was man eigentlich möchte und was im Schützenoberstübchen so los ist. Das löst so manches Ungeschick und der Schütze erhält dadurch auch seine selbstsichere Treffsicherheit zurück und es geht nicht mehr viel daneben. Fazit --> Reden statt Leberwursten.
 
STEINBOCK
Die Besten, klar! Ich bin ein wenig befangen, was dieses tolle Tierkreiszeichen betrifft, aber meine Intuition sagt mir, dass es den Steinbock dieses Jahr in noch luftigere Höhen zieht als im letzen. Das Plateau, das er letztes Jahr erreicht hat, ist ihm nicht genug. Oben angekommen scheint ihm dieses Jahr die Sonne ins Gesicht und er kann zufrieden auf seine Hufspuren blicken, die er hinterlassen hat. So leicht macht ihm das keiner nach. Ab und zu weht ihm ein eisiger Wind um die feine Nase, aber Freund Steinbock wäre nicht Freund Steinbock, wenn er dem einen oder anderen Windchen nicht trotzen könnte. Bei der Paarbildung könnte das ewige Hin-und Herspringen langsam ein Ende haben und sich in ein gemütliches starkes Schulter an Schulter stehen verwandeln, um die Aussicht gemeinsam zu genießen und sich an der ins Gesicht scheinenden Sonne zu erfreuen. Fazit --> Hoch hinaus und die Aussicht genießen!
 
WASSERMANN
Der König der Meere thront dieses Jahr ganz stolz auf seinem inselartigen Aussichtspunkt und beobachtet gelassen das hektische Treiben um ihn herum, hat er doch letztes Jahr einiges geleistet. Aber, liebe Wasserplantscher, ruht Euch nicht zu lange auf Euren Erfolgsalgen aus, sonst kann es sein, dass ein übermütiger Krebs Euch hinterrücks in den Hintern zwickt und Euch von Eurer ruhigen Plattform zu vertreiben versucht und schon befindet Ihr Euch im hektischen Reigen nerviger Zeitgenossen wieder. Genießt also achtsam und haltet Ausschau nach zwickenden Fieslingen, damit ihr sie schon im Vorfeld erfolgreich vertreiben könnt. Fazit --> Achtsames Genießen.
 
FISCHE
Liebe Nemos. Ihr wollt dieses Jahr wirklich gefunden werden bzw. Euch gegenseitig finden. War es bislang so, dass ihr von den schillernden Flossen etwaiger Mitschwimmer eher genervt wart, sehnt Ihr Euch dieses Jahr nach Euresgleichen. Im Schwarm schwimmt es sich eben doch am Schönsten! Also, vergrabt Euch nicht im schlammigen Weihergrund, sondern poliert Euch die Schuppen und kauft schon mal ein paar Packen Dosenwürmer für gesellige Brett- und Wasserspiele. Solltet Ihr noch einzeln herumdümpeln auf der Suche nach Fish Charming, so achtet darauf, dass ihr nicht nach jedem x-beliebigem Wurm schnappt. Seid wählerisch, sollte Euch der Richtige vor der Nase herumzappeln, erkennt ihr ihn sofort. Aber lasst Euch nicht einsperren, ein künstlich generiertes Quarée wird Euch schnell zu fad. Und achtet auch darauf, meine wässrigen Sensibelchen, Euch eine dickere Fischhaut zuzulegen, damit schwimmt es sich nämlich leichter gegen den Strom! Fazit --> Im Schwarm schwimmt es sich doch am Schönsten!

So, das wars, dann mal viel Spass :)
 
Euer Bloorakel

Das Supertalent und Terrorwarnungen

Sehr geehrte Leserschaft,

das wird ein eher nachdenklicher Eintrag, auch wenn man "Das Supertalent" ohne Weiteres als Terror bezeichnen und davor warnen könnte. Aber mir geht da was Anderes im Kopf rum. Auf das Supertalent komme ich gerade, weil ich eben mal kurz reingezappt  aber vor lauter Fremdschämen wieder rausgezappt habe. Und jetzt nicht Fremdschämen wegen einiger untalentierter Würstchen, die anscheinend keine gutmeinenden ehrlichen Freunde zuhause haben, die sie vor Kummer schützen wollen, sonder wegen des Sendeformats an sich. Ich mein, dass ab und zu ein komplett talentfreier Vollpfosten sich vollen Wissens vor versammeltem Publikum zum Ei macht, ist ja ok, seine Sache. Aber hier werden die Leute auf eine Art und Weise vorgeführt, die sehr erniedrigend ist. Klar, selbst Schuld, wer sich da hinstellt, kann man sich denken. Aber die wahren Vollpfosten sitzen meiner Meinung nach in der Redaktion, im Publikum und vor dem Fernseher. (Hey, ich bin nur ein Halbpfosten, ich hab nämlich nur kurz reingesehen ;). ) Aber hier werden Menschen gnadenlos niedergebügelt, ausgebuht und fertiggemacht. Und das muss nicht sein. Diese Art von Sendeformat ist meiner Ansicht nach grenzwertig. Ich möchte nicht wissen, wie es in einem dieser Menschen aussieht, der diese Ausbuherei und Niedermache über sich ergehen lässt, und was für Konsequenzen sich daraus ergeben. Ich muss es mir nicht ansehen, wie Leute vor laufender Kamera vorgeführt werden. Mir persönlich geht das zu weit und ich sehne mir da wirklich wieder die ARD, ZDF und Drittes Programm- Zeiten herbei, wo es einfach keinen Platz für derartige menschliche Abgründe gab. Das einzige was bleibt, ist anscheinend wirklich den Fernseher zum Aquarium umzubauen und sich derartige Scheisse einfach nicht mehr reinzuziehen. Kein Wunder, dass die nachwachsende Generation ein bisschen hohlbirnig ist.

Das andere Thema, das mich momentan beschäftigt, ist die Terrorwarnungswelle. Und nein, nicht weil ich wirklich besorgt bin, sondern weil ich nicht wirklich weiss, was ich davon zu halten habe und der ganzen Aktion skeptisch gegenüberstehe. Skeptisch insofern, weil alles, und das ist jetzt eine reine Bauchgefühlsangelegenheit, ein bisschen zu konstruiert wirkt und die Berichterstattung sich nicht auf Fakten stützt, sondern vor "mutmaßlich", "wahrscheinlich" und "eventuell" nur so strotzt. Das Gefühl, das ich bei der ganzen Aktion habe, ist, dass hier von irgendwelchen miesen politischen Machenschaften und Versagereien abgelenkt werden soll und was ist da besser geeignet, als ein aufgebauschtes Feindbild. Und das noch in der Vorweihnachtszeit. Ein Volk, das Angst hat, meutert nicht, weil es eben damit beschäftigt ist, seinen Knien beim Schlottern zuzusehen. Irgendwas ist da faul!
Soweit meine Mutmaßung. Sollte natürlich eine Wahrheit dahinterstecken, wäre das auch Scheisse. Aber alles in allem hat man wohl die Wahl zwischen mieser politischer Machenschaftenpest oder Terrorcholera. Prima. Da wirds mir ja gleich ganz besinnlich :(
Meinen Glühwein lass ich mir trotzdem nicht vermiesen, denn DON'T TOUCH MY CHRISTKINDLESMARKT!!!
Soweit dazu. Wenn irgendwer von Euch seinen Senf hier hinzugeben möchte, wäre ich sehr dankbar, denn mich interessiert sehr, wie andere Leute das momentan sehen.

Euer nachdenkliches Supertalent in Sachen Mutmaßlichkeiten

Poesiealben

Hallo liebe Blogleser,

vor kurzem habe ich daheim bei meinen Eltern eine große Kiste mit Kindheitserinnerungen ausgegraben, da war so ziemlich alles Wichtige drin, was mich in meiner Kindheit so begleitet hat, alte Zahnspangen (ja echt, uah, grusel, WARUM hab ich die aufgehoben??? Gnnnnn), Bücher, Stofftiere und Schnickschnack und den Zettel von meinem damaligen Schwarm, einer dieser berühmten "Willst Du mit mir gehen" Zettel, den ich sogar schon beantwortet  "Ja, für eine Woche" aber ihm wohl niemals zurückgegeben hatte. Ja, so groß kann die Liebe wohl nicht gewesen sein, ich kann ihm ja den Zettel jetzt ja mal vorbeibringen, so nach dem Motto "Ok, ich hab nochmal ein paar Jahre drüber geschlafen", aber ich glaube, mittlerweile hat da keiner von uns mehr Bock zu. Also, er gefälligst schon, aber ich nicht mehr.
Und in dieser Kiste waren auch ein paar dieser tollen Freundschaftsbücher und mein Poesiealbum. Freundschaftsbücher sind die, in denen die Klassenkameraden vorgekaute Fragen beantworten müssen und jedes Mädchen Krankenschwester oder Tierärztin werden will. Und dann ist da noch das Poesiealbum, in dem jeder eine Blancodoppelseite zur Verfügung hat, und meist in Sonntagsschrift auf linealgezogenen Linien sein Sprüchlein geschrieben und auf der anderen Seite, je nach kreativer Ader, etwas hineingeklebt oder hineingezeichnet hat.
Und manche dieser Sprüche hatten es echt in sich, so im Nachhinein betrachtet. Es waren ja eigentlich eh immer die selben Sprüche, deren einziger Unterschied darin bestand, dass sie einmal krakelig geschrieben waren (also vom Poesiealbenschreiberkind selbst) und einmal in Schönschrift (meistens die Mutter des Poesiealbenschreiberkindes).
Da hat es schon passieren können, dass auf den letzten acht Seiten stand "Ich hab mich hinten angewurzelt, dass niemand aus dem Album purzelt".
Aber dann gab es auch Kaliber wie: "Sei immer treu und edel, mit einem Wort, ein deutsches Mädel" Huch, ja, das ähm, klingt ein klein bisschen so, wie wenn der Spruch schon ein klein wenig älter wäre.
Und einmal gabs Stunk. Da kursierte gerade ein Spruch, den jeder von uns total witzig fand, Drittklässler sind ja recht leicht zu erheitern,  und den wahrscheinlich alle kannten, bis auf denjenigen, dessen Poesiealbum ich gerade hatte, um mich zu verewigen. Was ich auch tat. Fein säuberlich habe ich meine Lineallinien gezogen, die obligatorischen Blümchen in die Ecken gemalt und einen Pferdekopf auf die linke Seite und in Regenbogenfarben folgende Zeilen sonntagsgekrakelt:
"Ich liebe Dich wie Apfelmus, so zärtlich wie Spinat,
 mein Herz schlägt wie ein Pferdefuss, wenn ich Dich seh, Du Arsch!"

Die erhoffte Reaktion eines amüsierten Poesiealbenbesitzers fiel leider anders aus als gewünscht, seine Mama hat bei meiner Mama angerufen und  sie, jetzt mal im übertragenen Sinne, gefragt, was ich denn für ein blödes Gör wäre, der T. sitzt daheim und weint weil ich so eine Unverschämtheit in sein Poesiealbum geschrieben habe. Was wiederum meine Mama nicht witzig fand und mir verbal die Ohren langzog, und mich zu einer Entschuldigung nötigte. Was ich wiederum nicht witzig fand, hielt ich den T. doch aufgrund seiner heulsusigen Aktion für ein ziemliches Weichei.
Na, ich habe mich halt dann entschuldigt, und hoffe, dass dieser böse böse Eintrag ihm nicht seine poesiebealbte Kindheit versaut hat und er noch weiterhin Apfelmus und Spinat essen kann, ohne dabei in Tränen auszubrechen.

Ja, das waren die poetischen Ergüsse eifriger Drittklässler, eigentlich finde ich es ja cool und ich habe vor drei Jahren ein Hello-Kitty-Freundschaftsbuch geschenkt  bekommen, in dem sich meine engsten Begleiter schon eingetragen haben, keiner davon übrigens Krankenschwester oder Tierarzt. Aber so ein Poesiealbum glaube ich, lege ich mir auch nochmal zu. Einfach so. Allein schon wegen Sprüchen wie diesen:
Sei wie das Veilchen im Moose, bescheiden und sittsam und rein, und nicht wie die stolze Rose, die immer bewundert will sein. (Uah, grusel).

Poetische Wochenendgrüße,

Eure spinatzärtliche Rose im Moose, deren Herz schlägt wie ein Pferdefuß

Opi- Nagellacke

Sehr geehrte Leserschätze,

um Mißverständnissen vorzubeugen, hier geht es nicht um transsexuelle männliche Verwandte jenseits der 60, sondern um eine vielgehypte Nagellackmarke namens Opi, jaja, ich glaub die ist wohl nicht aus Deutschland und sich auch nicht bewusst, dass der Markenname hierzulande nicht soooooooo zielgruppenorientiert funzt.

Das hier ist diesmal auch ein reiner Mädchenblog, ausser einer der männlichen Leser interessiert sich brennend für die Qualität und Farbaussagekraft weiblichen Nagelaufstriches.
Also, los gings, dass mir meine beste Freundin von dieser neuen Marke erzählt hat, ich gleich auf zu Freund Douglas und die wirklich zahlreiche Farbauswahl bestaunt, den Preis aber auch.
Und gestern war es soweit, ich stand wie ein Kind, das sich im Süßwarenladen was aussuchen darf vor dem Opipräsentationsstand, auf der Suche nach dem perfekten Nagelrot. Da bin ich nämlich pienzig. Es sind Nuancen, die sich vom Landpomeranzen-, Tussi- oder Prostituiertenchicrot vom Daswillichhabenrot unterscheiden. Und als Grafiker schaut man nochmal besonders genau hin, gerade, dass man nicht mit dem Pantonefächer zum Nagellackkaufen geht. Aber Opi hat ja Auswahl. Nach x-Minütigem Abwägen habe ich ihn gefunden, den Ton, der meine Hände in wahre Vampgliedmaßen verwandelt. Gleich heim damit und  erstmal andächtig das rote Fläschchen bestaunt.
Meiner besten Freundin gleich eine SMS geschrieben und dabei ist mir aufgefallen, dass mein T9 weder Nagellack noch Handcreme kennt. Aber Gaskammer, Himmler und Hitler.
Hm, kann das sein, dass es zielgruppenorientierte T9s gibt und sie mir versehentlich das für politisch Verdummte gegeben haben, während sich da  draussen irgendwo ein Rechtsextremist mit Nagellack-und Handcreme SMSen von seinen Kameraden die schönsten blauen Augen einheimst, ungeschminkt versteht sich?
Anyway, zurück zum Nagelaufstrich. Heute war es soweit, ich habe das Zauberrotfläschchen geöffnet, und mit dem Anstreichen begonne. ABER: Was da auf meinem Fingernagel landete, entsprach nicht der Gesamtflaschenfarbe. Oh no, als alter Nagellackhase weiß man, dass es dann also mehrere Schichten braucht, damit es von einem dünnen Prostichicrot zu der eigentlichen Farbe kommt. DAS KANN ICH JA LEIDEN. Das heisst nämlich, dass man sich, während die Schichten trocknen, gemütlich den kompletten Herr der Ringe- Band reinziehen und sich vorsichtshalber ein "Frisch gestrichen" -Schild umhängen kann, weil das dauert nämlich, und zwar lang.
Und wenn man doch voreilig nach ein paar Stunden einen unbedachten Handgriff macht und die Farbschichten noch nicht ganz trocken sind, bedeutet das Schmieralarm und dass man  wieder ganz von vorne anfangen kann.
Uah, ne, ey, nicht für diesen Preis, so ein Schrott. Da kriegste echt für locker die Hälfte des Preises ganz andere gute Qualitätskaliber von Nagellacken, die dann beim ersten Anstrich schon so aussehen, wie sie sollten.
Pah, mal wieder reingefallen auf die Werbeindustrie. Vielleicht ist ja Nomen doch manchmal Omen und es ist doch eine deutsche Marke, die mit ihrem Namen hinterlistig darauf hinweist, dass man während der Trockenzeit der vielen Schichten einen langen weißen Bart bekommt. Na prima, ich geh mich jetzt rasieren. Bart ab!

 Euer  kaufgeheiltes Fräulein in Sachen Fingerfarben

Neue deutsche Eleganz

Liebe Blogleserschaft,

dieser schöne Begriff ist mir vor ein paar Tagen eingefallen, als ich einen kleinen Einblick in die neue Vecona Vintage Kollektion bekommen und gleichzeitig eine Freundschaftsanfrage des fränkischen Modelabels Zweitracht hier erhalten habe.
Ich habe hier in meinem Blog ja schon öfter über die globale modische Gleichschaltung mit anödender Innenstadtgestaltung gemeckert und die letzen beiden Jahre ist mir aufgefallen, dass immer mehr sehr schöne, hochwertige, kleine Modelabels aus dem Boden schießen.
(Nein, nicht wie die Pilze, das wäre ja wahllos und hätte eher so den Handyladencharakter, mit dem größere Verkehrsstraßen abseits der Innenstadt zugeballert werden. Spielcasinos, Handyshops, Imbisse und Kulturvereine. Das Pendant zur innenstädtischen H&M, Zara, Esprit, Street-One etc. same shit different shop- Gleichschaltung.)

Die Zeit ist eben einfach reif, nachdem wir alle modische Global Player waren und uns in den englischen, belgischen, französischen, japanischen H&M Filialen oder den italienischen Zaras, Zeros oder was auch immer im übereinstimmenden Gleichklang gekleidet haben, stolz auf unsere Cosmopolitisch-modische Verbundenheit.

Langsam liebäugelt man wieder mit dem kleinen modischen Unterschied und möchte sich wieder optisch absetzen von den Modekettenrobotern, die tütenschwingend durch die gleichbehäusten Einkaufsstraßen flanieren.
Das erklärt auch den Dawandaboom, und die Hellhörigkeit gegenüber kleinen, vielleicht sogar regionalen Modelabels, die noch ohne indische Kinderhände in der Lage sind, ihre Ideen modisch umzusetzen.
Allein hier haben wir bemerkenswerte kleine Labels wie Zweitracht, Bambiboom oder Lotte Voss. Und nicht zu vergessen, wenn auch nicht regional, Ponymädchen oder Vecona Vintage.
Komplett unterschiedliche Stilrichtungen, aber alle sind durch eine gewisse Eleganz miteinander verbunden. Liebevolle kleine Details, einen eigenen Stil, hochwertige Verarbeitung und das gewisse Etwas, das ist das, was mich an den kleinen Labels so reizt.
Natürlich hat das auch alles seinen Preis, allerdings müssen wir uns auch vor Augen führen, dass diese Labels einfach nicht die Möglichkeit haben, 100.000 Teile in Billiglohnländern fertigen zu lassen und wir durch diese massenvertriebenen Produkte einfach den Wert von Kleidung aus den Augen verloren haben.
Vor kurzem , ich weiss nicht, ob die H&M-Werbung noch hängt, wurde ein Ringelstrickkleid für 9.99 Euro angepriesen.
An und für sich  kaufe ich gerne bei H&M, da dort verschiedene Stilrichtungen abgedeckt werden und man eben einfach immer was findet, wie 10.000 andere Schnecken, die mit demselben Wintermantel wie ich rumlaufen, auch, aber in letzer Zeit gehen dort die Preise schon arg in den Keller.
Klar, eigentlich sollte man sich freuen, Hurraaaa, ein komplettes Strickkleid für 9.99 und eine sehr coole Bluse für 14.99 Euro, ABER: irgendwo müssen diese Dumpingpreise, die wiederum andere Ketten zu Preissenkungen zwingen, ja herkommen. Und nein, das wird kein moralapostolischer Anschiss von wegen Kinderarbeit und ihr spielt da mit, indem ihr die Sachen kauft. Ich denke, das ist jedem klar.
Aber neue Klamotten für diesen Futzelpreis sind meiner Meinung nach einfach nicht normal und an irgendwem oder irgendwas muss ja hier gespart werden, sonst wäre dieser Preis nicht möglich, das hat mich echt zum nachdenken gebracht.
Und es wundert mich nicht, dass die Leute, wenn ein komplett in Deutschland gefertigter Rock um die 130 Euro kostet, affektinkontinent vom Stuhl fallen. Aber nur, weil sie es gelernt haben, dass ein Rock eben nur 12.99 kostet. Bei KIK und ähnlichem Kack auch nur 4.99. 

Irgendwas läuft da schief und das Lager der Kaufbereiten scheint sich zu teilen. Zum einen in die billich-willich-Fraktion, der es wurscht ist, ob sie im Gleichschritt mit ein paar tausend anderen Gleichbekleideten durchs Leben amokshoppt oder der Fraktion ,die gesteigerten Wert darauf legt, sich optisch von der uniformierten Masse abzuheben und dafür auch gerne bereit ist, mehr zu bezahlen.

Und dieses Lager wird meiner Ansicht nach immer größer, da der Wunsch nach individueller Eleganz nach Jahren der globalen Gleichheit wieder im Vordergrund steht, zaghaft zwar noch, aber trotzdem deutlich spürbar.
Ich bin gespannt, was sich in diesem Bereich noch tut, haltet mal die Augen offen, sowohl was die gleichbekleidete Masse angeht (Eigentlich bräuchte man in Deutschland keine Schuluniform einführen, die Kiddies haben ja eh alle dasselbe an, inklusive Justin-Bieber-Gedächtnis-Schwollschädel ;)), als auch was das regionale Bekleidungsangebot  betrifft. Ich bin mir sicher, da tut sich das eine oder andere schöne Schatzkästchen auf.

Mit modischindividuellgewünschten Grüßen,
Euer Schatzsucherfräulein

Online Beratung bei der Alice Kundenbetreuung

Liebe Leser, das ist einfach zu geil. Ich habe seit 2 Tagen Probleme mit der Internet-und Telefonverbindung, die sich immer wieder aufhängt und nix geht mehr. Nachdem ich Ewigkeiten in der Alice-Telefonhotline für Telefonstörungen verbracht habe- ohne Ergebnis, weil nach 10 Minuten lege ich auf, ich habe auch noch andere Dinge zu tun, habe ich den Online-Direktmailberatungs"service" kontaktiert mit folgendem Ergebnis:

Kunde: Habe sowohl eine Internetverbindungs- als auch eine Telefoniestörung, die seit gestern immer wieder die Verbindung kappt und keine Lust mehr, Stundenlang in der Warteschleife zu hängen, da schon seit Ewigkeiten alle Plätze besetzt sind .
"Schnelle Entstörung bei Problemen - innerhalb von maximal 24 Stunden", damit ist wahrscheinlich eine 24-Stündige Wartezeit in der Telefonschleife gemeint.
Bitte um schnelle Abhilfe, da ich es mir als Selbständige nicht leisten kann, unproduktiv in Warteschleifen herumzuhängen und für meine Kunden nicht erreichbar zu sein, bzw. meiner Arbeit nicht ungestört nachgehen zu können.

Sie sprechen nun mit E. B.
E. B.: Da wir keine Möglichkeit haben, Ihre Alice Kundendaten einzusehen, können wir Ihnen leider zu Ihrem Anliegen nicht weiterhelfen.
Bitte kontaktieren Sie unsere kostenlose Hotline für Telefonstörungen, welche Sie unter der Rufnummer 0800 - 52 51 378 erreichen.

Ihre Alice Online-Beratung
Der Online-Berater hat den Dialog verlassen

Kunde: SEHR WITZIG!

Haha, so ein Kack, so blöd, dass es eigentlich schon wieder witzig ist. Na, ich geh jetzt auf jeden Fall ins Bett

Amüsiert,

Frollein Blood

Balduin, ich hab nix anzuzieh´n

Jaaaaaaaa Herschaftszeitn!!!!!!! Ich dachte ja, dass die Mode der letzten drei Saisons nur ein Ausrutscher böswilliger Modepraktikanten und Möchtegerndesigner war, die uns mit ihren Nerdbrillen, Presswurstlackoptikleggings und Sackoberteilen zu wandelnden optischen Grausamkeiten verwandeln wollten, um sich anschließend beim Stammtisch der schlimmen Modeleute über die Herden geschmackloser Schafe zu freuen, die das dann auch anziehen. Aber mittlerweile fürchte ich, dass sie die Weltherrschaft an sich gerissen haben. Da die sich in meinem Schrank befindlichen Klamottenteile langsam an ihren Altersruhesitz in der Altkleidersammlung begeben wollen und ich auch mal wieder gerne etwas Neues zum Anziehen hätte, habe ich doch die letzten drei Saisons aus oben genannten Gründen auf Neuanschaffungen verzichtet, fürchte ich, dass ich leider leider in meinem "Birthdaysuit" daheim versauern muss, weils NIX GIBT! Und mit NIX mein ich NIX für mich! Es hat sich nämlich nicht viel verändert, ausser dass die Nerdbrillen noch größer geworden sind (wohl die Winteredition, hält warm), die Lackpresswurstleggings nach wie vor die Cellulite der Mädels in der Fußgängerzone betonen und die Säcke vom Sommersack auf Wintersack umgestellt wurden. Ja prima! Das habt ihr fein gemacht, Modemenschen. Touché!
Vielleicht sollte ich einfach einen VHS-Nähkurs besuchen, obwohl mir dazu die Geduld fehlt, ich kann gerade mal Luftmaschen häkeln und bis ich mir daraus einen Pullover gewickelt habe, hat sich bestimmt die Mode hoffentlich in 30 Jahren auch schon wieder auf tragbar und stilvoll umgestellt. Bäh, ich hab die Schnauze so voll von häßlichen Klamotten, den 80er-Look (ich zieh doch nix an, was ich schon mal weggeschmissen habe!!!!!!!!), der von buckligen, blöd schauenden Modellen in verdrehten Körperposen präsentiert wird. Ich will wieder zurück in die Zeit, als die Damen sich noch wie welche anziehen konnten und sich die Herren nicht mit Nerdbrillen zu wandelnden Freakshowdarstellern verunstaltet haben. (Huh, ich glaube, meine Abneigung gegen diese Form von  Brillengestellen könnte irgendwie deutlich rauszulesen sein. Is aber so, ich kenn niemanden, dem diese Art von Brille steht, und derjenige, der denkt, dass das cool aussieht, nur weil es gerade hip ist, hat meiner Meinung nach kein eigenes Stilgefühl). Ja, so schauts aus. Natürlich gibts noch ein paar kleine Modelabels, die sich nicht der Sack-und Asche-Reform angeschlossen haben. Vive Maria schätze ich zum Beispiel sehr, das Problem ist nur, dass mir die meisten Oberteile nicht passen und zwar aus folgendem Grund. Ich habe die Firma mit meinem Anliegen einfach einmal angeschrieben. Halte ich doch ein Feedback vom Endverbraucher für eine wichtige Sache, hier mein Schreiben an die Firma:

Betreff: Die Naht unterhalb der Brust bei Vive-Maria Klamotten

Liebe Vive Marias,

ich finde Eure Designs einsame Spitze und würde mich am Liebsten ausschließlich in VM kleiden, wenn es da nicht ein kleines Passformproblem gäbe :(
Ich finde die Designs sehr feminin und da ich von Kopf bis Fuß Frau total bin und auch über entsprechende Kurven verfüge, stoße ich immer wieder auf dasselbe Problem bei Euren Schnitten: die Naht unterhalb der Brust ist einfach zu hoch. (Nein, ich habe keine Hängetitten ;) Es ist alles im Normalschönen Bereich, Körbchengröße C, keine weiteren Auffälligkeiten.)
Damit Ihr wisst, was ich meine, anbei ein paar Links zu den Teilen: (Achtung, Blogleser, die Links funktionieren nicht mehr richtig)

http://www.napo-shop.de/tmpl/de/detail.tmpl?count_art_sel=12;art_id=68725;count_cat_sel=2;Designer=Vive%20Maria;designer=Vive%20Maria;et_lid=6728;cat=0;main_cat=0;et_cid=12;sub_pg=1;et_sub=OnlineShoppen;id=MqNKPuBD50fwPXppXYWv5X

http://www.napo-shop.de/tmpl/de/detail.tmpl?count_art_sel=20;art_id=73991;count_cat_sel=3;Designer=Vive%20Maria;designer=Vive%20Maria;et_lid=6728;main_cat=0;cat=0;sub_pg=1;et_cid=12;et_sub=OnlineShoppen;id=MqNKPuBD50fwPXppXYWv5X

http://www.napo-shop.de/tmpl/de/detail.tmpl?count_art_sel=50;art_id=58597;count_cat_sel=6;Designer=Vive%20Maria;designer=Vive%20Maria;et_lid=6728;main_cat=0;cat=0;sub_pg=1;et_cid=12;et_sub=OnlineShoppen;id=MqNKPuBD50fwPXppXYWv5X

Ich finde das echt total schade, dass jedesmal, wenn ich ein Teil mit jener Naht anprobiere, diese Naht bei mir nicht unter der Brust sitzt, wo sie hingehört, sondern Mitte Titte, und das schaut einfach nicht aus. Nein, ich bin keine der Frauen, die sich in Größe 34 quetscht, wenn sie 40 hat, ich probiere sogar Teile aus, die etwas größer sind, nur die Naht sitzt aber trotzdem noch zu hoch. Bitte bedenkt, dass es auch Frauen mit Brüsten gibt, die sich jenseits der Hühnerbrustgröße befinden, bei denen es also auch einen Höhenunterschied zwischen Brust-und Unterbrust gibt und sich folglich auch die Naht nach oben bewegt.

Mit meiner Meinung steh ich auch nicht alleine da, weil das Thema Vive-Maria Brustnaht vor kurzem beim Weiberratsch auf den Tisch kam und andere aus der Clique auch schon die leidige Erfahrung der schlechten Passform hatten.

Und weil ich nicht länger einen Frustbogen um Eure schöne Boutique in der Münchner Hohenzollernstraße machen möchte, schreibe ich Euch jetzt einfach, weil vielleicht hattet ihr ja diesbezüglich einfach nur noch kein Feedback und wundert Euch nur, warum keine Frauen mit Kurven, von dem einem schwindlig werden könnte, Eure Entwürfe tragen.

Ich wär mehr als einkaufswillig, wenn denn die Naht endlich richtig sitzen würde.

Herzliche Grüße,

Eve

Erstmal kam nix, ich hab dann nochmal eine freundliche Erinnerungsmail geschrieben und dann kam folgende Antwort:

Hallo Eve,
 
deine erste E-mail war eine Meinung, die wir dankend entgegen genommen haben, und auf die nicht zwangsläufig eine Antwort erwartet wurde.
 
Wir bemühen uns stets unsere Kunden zufrieden zu stellen.
 
Unsere Grössen entsprechen grundsätzlich dem Durchschnittmaß, jedoch haben wir uns seit Kurzem entschlossen ab der nächsten Kollektion ab der Grösse L einen anderen (grösseren) Grössensprung zu realisieren.
 
Wir hoffen, dass wir dich als Kunden behalten werden, und dass die Produkte dann besser sitzen werden.
 
mfg
Vive Maria

Na, Hurraaa, ich will ja jetzt nicht unbedingt behaupten, dass diese Entscheidung aufgru nd meiner Mail gefällt wurde, aber es fühlt sich einfach gut an, zu wissen, dass man vielleicht doch etwas bewegt, wenn man einfach mal seine Meinung mitteilt. Nun hoffe ich, dass ich zumindest ein bisschen was zum Anziehen finde, demnächst, wenn die Naht dasitzt, wo sie hingehört und ich weiterhin meine alten Klamotten von vor einigen Saisons dazu anziehe. Muss ja, geht ja nicht anders. Pfffffffffff.

Es wünscht Euch einen schönen Donnerstag und bleibt mir fern von Nerdbrillen und Pseudolackdellenbetonungsleggings,

Euer Frollein Eve, das NIX anzuziehen hat

Was immer wieder funktioniert:

weil ich es gestern im Statuskommentar der hübschen Yale gelesen habe...also, wenn ich miese Laune habe ist es das, was das Stimmungstief ganz schnell verschwinden lässt: eine Folge Pumuckl zu hören. Ja, huha, die große dunkle Eve Blood hört neben dem Herrn Manson und anderen Düsterheimern auch Pumuckl. Wie könnte ich auch anders, die erste Liebe vergisst man doch nie ;)
Ja, er ist der Held meiner Kindheit sozusagen ;) Ja nix mit den fettärschigen Teletubbies oder blöden Sailor Moons, nein, der kleine Kerl aus der Münchner Schreinerei war mein akustischer Begleiter, zu meiner Freude und manchmal zum Leidwesen meiner Eltern.
Irgendwann, als ich schon "groß" war, habe ich mal die alten Kassetten rausgekramt und sie mir beiläufig angehört und über den Wortwitz der Autoren echt gestaunt. Sauwitzige Kommentare, die ich Euch auch nicht vorenthalten will.


Eder:Ja des is ja, ja des is ja Mausdreck. Ja sowas, ja des geht mir grad noch ab.      
Pumuckl:Also ich glaube nicht, daß dir das abgeht, sondern ich glaub eher, daß das der Maus abgeht.   

Pumuckl: Für die Zukunft merk ich mir, daß die Menschen es nicht mögen, wenn man ihnen Schnee in den nackten Hals wirft.

Eder: Du hast aber einen kleinen Hals für deinen großen Kopf.
Pumuckl: Des ist aber besser als umgekehrt.

Ich denke nach und da verstehe ich immer sehr schwer, was du sagst, verstanden?!

Puh ist das heiß unter einer Decke beleidigt zu sein.

Prof. Bergmeier: Bin ich denn richtig verbunden? Pumuckl: Ja ganz sicher sind Sie das. Sie werden auch bestimmt bald wieder gesund.

Kobolde sind Nachfolger der Klabauters und die Kalbauters sind fürchterlich in ihrem Zorn. Schau nicht so dumm.

Pumuckl: Du, wenn ich an dem Fest ganz ganz brav bin, krieg ich dann eine, eine, eine...
Eder: Na, na zum Kuckuck, du mußt nicht alles haben.
Pumuckl: Nein, keine Kuckucksuhr, eine Mundharmonika.
Eder: Nein, du mußt wirklich nicht alles haben.
Pumuckl: Gut, dann bin ich auch nicht brav.

Pumuckl zum Kunden:Reinkommen können Sie schon, aber kriegen tun Sie nichts.
[...]
Kunde: Ich hab' gedacht, Sie habn über Mittag zugsperrt, drum hab i gklopft.
Pumuckl: Dann gehen Sie wieder raus und klopfen Sie draußen ruhig weiter. Ich habe jetzt Hunger und will etwas essen.

Haaaaahaaaaaaaa, ich könnt die Liste endlos weiterschreiben, aber hört selbst mal rein, gute Laune inklusive, großes Klabauterehrenwort.

Huuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuiiiiiiiiiiiiiiiiiiii,

Eve

Aber nichtsdestotrotz und nicht, dass es untergeht wiederhole ich hier nochmal den vorherigen Eintrag (das geht jetzt den ganzen Juni lang so), da er wirklich wichtig ist, weil die Welt Stil zu brauchen scheint:

"Abstimmung online in der Brititte Ohne-Model-Kampagne

Hallo ihr Lieben, als emotional involvierte Kraft und weil ich die Klamotten des Modelabels VECONA VINTAGE (www.vecona-vintage.com) einfach nur genial finde, bitte ich Euch, meine beiden Lieblingsdesigner durch einen kleinen Klick im weltweitenNetz zu unterstützen, nämlich bei der Brigitte-ohne-Models Aktion. Wie ihr wisst, verzichtet die Brigitte auf künstliche Magermodels, sondern steckt für ihre Fotostrecken jetzt schöne Normalsterbliche Frauen in die jeweiligen Klamotten. Und jetzt: Es geht darum, dass zwei der 10 vorgestellten Frauen als Models in eine der nächsten Ausgaben kommen. Und eine der Zehn ist die Designerin von VECONA VINTAGE, Janet Seifert. Und das Voting online von Besuchern der Seite gemacht wird, bitte ich Euch um kräftige Unterstützung, heißt einen Mausklick. Einen Mausklick für den Siegeszug des guten Stils :) Unter folgendem Link könnt ihr Eure Stimme abgeben: http://www.brigitte.de/mode/ohne-models/ohne-models-10-frauen-7-1060511/11.html

Herzlichen Dank für Eure Mithilfe, (wer nicht mithilft bekommt eine Kopfnuß ;)) Eve

Trends

"Hallöchen" sprach die Stimme aus dem Off ;) Hier bin ich wieder, liebe Lesende, und zwar weil mir gerade eingefallen ist, über was ich gerne schreiben würde.
Nachdem ich letze Woche eine Underground und Streetwear- Fashion (nein, ich angliziere hier nicht angeberisch herum, die heißt so im Untertitel, gell) Messe heimgesucht habe und enttäuscht feststellen musste, dass es echt nix Neues gibt, ausser hier und da ein paar Steampunk-Teilchen, ansonsten weiterhin die Schwarz-Pink, Schwarz-Neongrün Kombination, Sterne, Totenköpfe mit Schleifen (gähn), tote Kuscheltierhandtaschen (quadratgähn), zumeist alles Billigplastik made in China, Einkaufspreise, dass es Dir das Haupthaar sträubt, wennst dann siehst, wie die Verkaufspreise aussehen, und ansonsten echt nichts Aufregendes im Untergrund. Ich glaube, ich gehe in den Unteruntergrund. Und...oh, Faden verloren. Naja, auf jeden Fall geht es um das Thema Trends.

Denn als ich heute an einer Litfaßsäule vorbeigeschwebt bin, auf der ein Filmplakat zum Doris Dörrie Film "Die Friseuse" mit einer drallen Blondine zu sehen war, deren recht voluminöser Hintern aber ziemlich ansprechend rüberkam, habe ich mir die Frage gestellt, was denn der Mensch an sich attraktiv findet. Findet er etwas schön, weil es ihn wirklich anspricht, oder weil es ihn von überallher anspricht? Ist man als Mensch so beeinflußbar, dass wenn man irgendwas an anderen permanent sieht, es auch haben muss oder zumindest nicht mehr abgrundtief greislich findet?

Beispiel Uggboots: http://www.bleucerise.net/wp-content/uploads/2009/03/ugg-boots2.jpg
Warum ziehen Menschen freiwillig etwas an, das aussieht, als ob man den Fuß im Arsch eines Kamels stecken hätte?

Oder Nerdbrillen: https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgaV5EI0vnWFgy58xp4za01z39VB2iOidQRhJiQ2h0luz03Q_c9H5fipbFiW57deBwCShMNBkxqDA23qusBni0oev6ht9WXwMoSul2RuqvfkHAJYrmhNIgDAaOkvTloX4iRtZ1O8FvvIGrQ/s400/Nerd_Glasses_Collage.jpg

Oder eine Kombination aus beidem:
http://2.bp.blogspot.com/_QatMJHEcU9A/Sl1ZusPU4VI/AAAAAAAAJ0Q/B9_ipJe1KGA/s400/Hayden+Panettiere+UGGs+UGG+Boots+Glasses+004.jpg

Buäääääääääääh, spei. Aber es ist ja Trend, jeder Star trägt jetzt Nerdbrille zu Uggboots und jeder Depp meint, er muss dasselbe tragen um, ja, wie auszusehen, hip, selbst wie ein Star oder einfach nur wie ein kompletter Vollidiot, der keinen eigenen Geschmack hat und alles anzieht, was in ist, ob es ihm nu steht oder nicht?

Los gings ja damals schon mit dem It-Girl Hype um Paris Hilton und ähnlichen Hühnern, als die Magazine plötzlich mit Bildern von abgemagerten blondierten Klappergestellen mit Riesensonnenbrillen und Handtaschen mit kleinen giftigen Hunden (wurden die dann als Geldbörsen benutzt?) voll waren. Mein erster Gedanke war "grotesk", der zweite "sieht Scheisse aus" und der dritte nach einer Weile in den Läden der Stadt "Ich finde keine Sonnenbrille!!!!!!" weil es plötzlich NUR noch diese überdimensionierten Sonnenbrillen gab, mit denen der Normaltäger wahlweise wie eine überdimensionierte Fliege oder wie ein Volldepp aussieht. Aber ne, is ja hip, also sieht man gefälligst gut damit aus, und ich seh nix, weil mir die Sonne ungeschützt ins Auge bretzt.

Und jetzt brauch ich eine neue Brille, eine Normale, und gnade Gott den Optikern der Stadt, wenn es überall nur noch diese Nerdbrillengestelle gibt. Dann werd ich mal ein Wörtchen mit den Stylisten der Stars reden, die ihnen diese visuellen Grausamkeiten andrehen, oder sie eher mit irgendwas erpressen, damit sie diese anziehen oder aufsetzen, damit fotografiert werden und ich es ausbaden muss ;). Dann hat der Arsch Kirwa, wie man bei uns so schön sagt!!!!!!!!

So, genug aufgeregt, ich muss jetzt weg.

Eve Blood without Kamelarschboots und Hunden in der Handtasche

Radiowerbung

Ja Herrgottsack!! Habt Ihr schon jemals versucht, gleichzeitig Radio zu hören und sich auf sein Getippe zu konzentrieren? Jaaaaahaha, ist ja nicht so, dass man nicht multitaskingfähig wäre, nein, nein, ich kann mir nebenbei noch die Fingernägel lackieren, ehrlich, solange Musik läuft...
ABER: Sobald die Radiowerbung anläuft ist Schluss mit multitaskiger Vollstoffkonzentration. Ein Depp nach dem anderen plärrt Dir in die Ohrwaschln dass Du froh bist, nur zwei davon zu haben.
Nein, ist ja nicht so, dass man sein Produkt auch auf die angenehme Weise bewerben könnte, macht ja keinen Spass, man muss schon schreien, damit man gehört wird. Und wer hört mich, wenn ich dann zurückschreie??? Pah, vor allem nicht dieser widerliche Flamme-Möbel Radiowerbungssprecher. Habt Ihr den schon mal gehört??? DA VERGEHT DIR ALLES. Wenn man mal den Text ausblendet, den dieser plärrende Crétin von sich gibt, könnte man meinen, man befindet sich in der Süd-oder Nord oder was weiß ich Kurve inmitten eines Bierdimpflfußballdeppenvereins. WAS WILL MIR DER GUTE MANN VERKAUFEN? Bier? Medikamente gegen Heiserkeit? Pflaster und Knebel?
Die könnte man in diesem Fall wahnsinnig gut gebrauchen. Und andere "Bewerber" haben sich wohl an diesem Brüllaffen ein Beispiel genommen. Der eine schreit Dich an, dass es eine Sonderaktion im Möbelgraffellager gibt, der andere brüllt Dich an, dass es nun Flatscreendingeldangel für nur 499,99 Euro gibt und der dritte plärrt Dir was von "X-Mess" in die Hörmuschel.
Ja, kauf ich was von Leuten, die mich anschreien? Im Normalfall würde ich den Anbrüller gegens Schienbein treten und ihm seinen Flatscreen sonstwohin schieben, wenn ich ihn nur erwischen würde... und diesen Flammemöbel-Schreisack...hohoho, den wenn ich erwisch dann hat es sich ausgeplärrt, soviel kann ich Euch sagen.
Aber was red ich eigentlich, hört ja eh keiner...Hach...Zum Glück gibts einen Ausschaltknopf. Bye bye Brüllaffen ;)

Euer hochkonzentriertes multitaskinglackierendes Fräulein Durchzug

Es war mir eine unglaubliche Ehre

meine lieben Blogleser, letztes Wochenende bei der Videopremiere des neuen Klamottenlabels "Vecona Vintage" dabeigewesen zu sein.

Seit Anfang des Jahres habe ich mit wachsendem Erstaunen der Entstehung dieses exklusiven wundervollen Modelabels zugesehen und mich immer wieder gewundert, woher die beiden Designer, die bezaubernde Vecona(www.vecona.de), Deutschlands Grande Dame der Steampunkmode und mein Mr. Blood, sowohl die Energie als auch die bis aufs Minifutzelchen ausgefeiltesten Ideen für die Details sowohl der wunderschönen Kleidung, als auch der ganzen Marketingmaschinerie nehmen.

Am Anfang war die Idee, zeitgemäße Mode im Stil der 30er und 40er Jahre zu entwerfen mit der Option, sie auch "tanzbar" zu machen. Im Zeitraffertempo entstanden die Entwürfe, wurden die Prototypen gefertigt, wieder zerlegt, wieder neu zusammengesetzt, bis auch das kleinste Detail stimmig war. Die Modelle sind "mit Hingabe gefertigt in deutschen Landen", also nix mit Schrottqualität made in China, sondern echte Wertarbeit, was man auch beim Tragen der hochwertigen Materialien spürt.

Eine grafische Welt wurde rund um die Bekleidung entworfen, Models für Fotos mit dem damaligem Zeitgeist kunstvoll arrangiert bis hin zu jenem Video, dessen Entstehung mich wiederum von Anfang bis Ende einfach nur staunen ließ.


Nicht nur, dass eigens eine neue Version des Schlagers der 30er "Bei mir bist Du schön", was auch der Leitspruch von Vecona Vintage ist, von der Brasstime Big Band (www.brasstime-bigband.de)extra neu in den USA umgeschrieben wurde und die Stimme der Sängerin Kristina Wagner einem die Gänsehaut bis über die Ohren zieht, es konnten auch die deutschen Swingtanzikonen Ali und Katja (http://www.aliandkatja.com/ und www.swingme.net) dafür gewonnen werden, eine eigens dafür getanzte Routine zu choreographieren.

Das ganze wurde noch von Frank Widmann (www.frank-widmann.de), Irit Völzke (www.augenfaellig.de) und ihrem Team gedreht und geschnitten.

Zur dekorativen Verschönerung wurden unter anderem noch Florian K, der direkt einem 30-er Jahre Film entprungen sein könnte (http://www.myspace.com/chainsaw77) und Fräulein Venus der Band Welle Erdball als süßes Bauchladenmädchen als Statisten unters fröhliche Tanzsaalvolk gemischt.

Aber bevor ich mich hier noch in stundenlanger Begeisterung überschlage, seht selbst und dann wisst ihr, warum ich so begeistert bin :) und wer noch mehr davon sehen möchte, der kann sich auf www.vecona-vintage.de noch weiter umschauen.

Also, Popcorn raus und Film ab ;)
Eve Begeisterung Blood

http://www.youtube.com/watch?v=rw3bYymCMYk

Markenware nicht immer Qualitätsware

Pah, was hab ich mich gefreut, bei diesem Shitwetter endlich endlich wieder mal die langersehnten Winterhandschuhe aus ihrer Schublade zu streicheln. Ihr müsst nämlich wissen, dass ich einen Handschuhtick habe. Und bis heute war ich auch ziemlich versnobt, was die Markenauswahl angeht, obwohl ich in den letzten Wochen qualitätstechnisch eh schon ein wenig vom Glauben abgefallen bin.

Die Dame trägt (bzw.trug) mit Vorliebe feinste Handschuhe vom Röckl. Qualität hat nu mal ihren Preis, aber wenn die Qualität mit dem Preis nicht mithalten kann hilft mir auch der schönste Handschuh nix und alles was bleibt ist eine Reihe Zahnabdrücke in meinem Hintern, weil ich mich in den Arsch gebissen habe, wieder in die Röckl-Falle getappt zu sein.

Und die sieht folgendermaßen aus: Lockangebote im Schaufenster, wunderschöne Modelle im Geschäft, allerdings ohne Lock und schon erst recht keine Angebote. Aber ab und zu gönnt sich frau schon mal was. Insgesamt schon Viermal und das wars nu aber auch.
WEIL:
Letztes Jahr hab ich mir ein Paar Merino-Seiden-Winterhandschuhe vom auf der Weide mit einem Goldkämmchen gebürsteten und Zucker in den Schafshintern geblasenen, amtlich attestierten und persönlich vom Weidenbürgermeister mit der Weidenehrenbürgerschaft beehrtem Merinoschaf in Kombination mit 30% mundgeernteter Seide (was zumindest den Preis rechtfertigen würde) in einem reizenden 30er Jahre Design geleistet. Und was is: Nach 2x tragen fällt erstmal fast das Etikett ab, also selber nachnähen. Kurz danach geht die Naht am Daumen auf und die Maschen beginnen zu laufen, also selber nachnähen. Heute habe ich gesehen, dass die Maschen in der linken Handinnenseite sehr locker sind.
Mir ist schon klar, dass man mit Röcklhandschuhen keine Schneeballschlachten und wilden Schlittenfahrten veranstalten sollte, aber für insgesamt ca 10x in der Stadt tragen ist das dann doch eine ziemlich traurige Bilanz.

Kurz davor ist mir nämlich aufgefallen, dass bei einem anderen Paar aus sehr feinem weichen Leder plötzlich Risse in dem selbigen auftraten, auch nur ein paar Mal getragen.

In den Ellenbogenlangen für schlappe 130 Euro ohne Futter bekommt man mit der Zeit unangenehme Schweisshände, heißt, der Tragekomfort ist sehr gering und das Leder fühlt sich nach der Übersommerung in meiner Schublade in der normal temperierten und gelüfteten Wohnung sehr seltsam an und bekommt eine gräuliche Färbung.

Lediglich ein paar hielt, was der Preis versprach und das ist echt eine sehr traurige Bilanz.
Alle anderen viel günstigeren und auch schönen Handschuhe bleiben nach wie vor in Form und falls mal was kaputtgeht ist es nicht so tragisch, denn sie waren nicht so teuer, dass man sich darüber aufregen müsste.

Aber mit Röckl bin ich echt fertig :(

Jaja, ich weiß, ihr hättet jetzt einen furchtbar witzigen Blogeintrag diesbezüglich erwartet, aber ich bin heute grantig. So! Furchtbar.

Euer Grantelhuber mit den laufmaschigen Kostbarkeiten

Models und herzliche Glückwünsche

Hallo ihr Lieben,

also, ich bin ja eine Frau und als Frau liest man auch Frauenzeitschriften. Das ist einfach so. So wie Männer Holz hacken und es nicht leiden können, im Auto von einem anderen Auto überholt zu werden ;). Und heute habe ich mich mal wieder durch einen Berg Frauenmodezeitschriften gewühlt, angefangen von meiner Lieblingszeitschrift, bis über die Zeitschriften für Hiltonklone und Hirnlose und über die Modebibeln Vogue und Elle. Aber bevor ich zum zweiten Teil meiner Titelzeile komme erstmal zum Ersten. Mir ist schon seit Längerem aufgefallen, dass sich bei den Modefotografen eine ganz bestimmte Pose, die die Kleiderständer einnehmen sollen, etabliert hat. Und zwar folgende: Ein Steckerl (oder auf Englisch: Model) stemmt die Hände in die Hüften (meist ins Leere) macht einen Buckel und schaut grantig. Meist frontal, ab und zu mal auch von der Seite. Und zur Abwechslung auch mal mit verschränkten Armen oder komplett bucklig.
Ja, was soll das denn? Ich möchte Mode bitte ansprechend und elegant präsentiert haben, nicht von einem grantelnden verbogenem Besenstiel! Diesen grantigen Gesichtsausdruck seh ich täglich auf meinem Weg zur Arbeit bzw im Spiegel vor meinem Weg zur Arbeit, der muss mir nicht auch noch aus Modemagazinen entgegengranteln, vor allem nicht, wenn man was verkaufen will. Weil: da schaut doch keine Sau mehr auf die Klamotten, sondern nur noch auf das verkniffene Gesicht oder aber auf das Gebuckel. Aber kaufen möchte ich das Teil dann nicht, nicht dass ich dann auch so ausschau ;).

Aber irgendeiner muss mit dem Blödsinn angefangen haben und verzapft haben, dass das schön sein soll, ich glaub das war der, der die quadratischen weißbespitzen abgehackten Gelberge auf den Fingernägeln erfunden hat und gesagt hat, dass das auch schön ist.

Aber gut, das ist nur das momentane "Fashion"phänomen, das ist wie eine Grippe, das geht auch vorüber.
Noch wichtiger natürlich ist, was die Models am Leib tragen, nämlich Mode und hier möchte ich ausdrücklich auf die schwarze Karl Lagerfeld Jubiläumsausgabe der Vogue hinweisen, die momentan in den Zeitschriftenläden ist, weil nämlich, tadaaaaaaaaaa, gleich vier unheimlich talentierte Designerinnen mit ihren wunderschönen Stücken in dieser Ausgabe vertreten sind.

Leider habe ich sie aktuell nicht zur Hand, die Fotos sind in der Fotostrecke "Anita Berber" ab Seite 569 (?) zu finden und die unheimlich talentierten Damen, die es mit ihren Kunstwerken in den Modeolymp geschafft haben sind: Vecona, der Name ist Euch hoffentlich wohl schon ein Begriff und wenn nicht, dann ab jetzt, unglaublich märchenhafte Mode: www.vecona.de, einprägen und weitersagen!

Dann die wahnsinnig schönen Hüte von hat affairs: http://www.hat-affairs.com/
Ich besitze selbst einen Hut dieser Designerin und es war Liebe auf den ersten Blick, also, der Hut. Ein Hütchen mit Schleier und roten und schwarzen Rosen aus Latex. Zauberhaft :)

Bleiben wir noch ein wenig beim gummierten Vergnügen: Très bonjor, luxury latex couture aus Berlin, stilvolle Latexmode, die auch sehr geschmackvoll inszeniert wird. http://tresbonjour.de/

Und: Tomto Korsetts, hammerartige absolut hochwertige Korsetts mit einem wunderbaren Schnitt, oder wie es Xarah mal formuliert hat "Eine Investiton fürs Leben". Definitiv! http://www.daskorsett.de/

Herzlichen Glückwunsch an die Damen, mögen sich viele wundervolle Kontakte daraus ergeben und ihr die Welt auch weiterhin mit Euren Kreationen verschönern :)

Und ich freu mich jetzt und mache mir eine Kaffee.

Es grüßt die, die das Stilvolle liebt

Vergessen

Hah, noch was Haarsträubendes, das ich ganz vergessen habe zu schreiben:
Also, ich bin in einen Secondhandshop gegangen, einer den es zu Unmengen in London gibt, denn das ist gerade das große Thema, Vintage hier Vintage da (für die meist männlichen Leser, die nicht wissen, was das heißt: Vintage bedeutet altes Graffel zum Anziehen, das man selbst, bzw. unsere Mütter und Omas schon mal Weggeschmissen haben) und hab mich schon gewundert, warum man bei diesem Shop erst klingeln muss, bevor man reinkommt, aber gut, andere Länder, andere Sitten und hinterher ist man immer schlauer.
Also, geklingelt, reingegangen, sich über die freundliche Beratung gewundert, Kleider angesehen, Preisschild angesehen, gelacht, weil gedacht jemand hätte sich verschrieben, 550 Pfund statt 55 Pfund, beim nächsten Kleid immer noch gelacht, beim Übernächsten gegrinst, beim Überübernächsten fast geweint und bei alten ausgelatschten nicht-Markenschuhen für 175 Pfund den Laden wieder verlassen.
Nein, es waren aber nicht nur Designerklamotten der letzten Jahrzehnte, sondern einfach teilweise auch nur das, was man auf dem Flohmarkt findet. Gut, es war gut sortiert, das ist aber das Mindeste für den Preis.
Der Shop hieß One of a Kind. Ja, und das Kind war dann auch in den Brunnen gefallen.

Also, Augen auf beim Einkauf und lieber auf dem Portobello Market einkaufen, selbes Vintage-Graffel, aber erschwinglich.

Your Fashionffräulein

Die Kindheit am Bauzaun

War gerade auf einer gegoogelten Zeitreise in meine Vergangenheit, als ich über die Bilder der 1989 gestoppten WAA Wackersdorf gestolpert bin. Das waren Zeiten, mon dieu.
Als Kind, ich war damals, als der Terz Ende 1985 los ging, gerade mal knapp 10 Jahre alt, plötzlich fielen Begriffe wie Becquerel, Plutonium, Strontium, Wiederaufbereitung, Bürgerinitiative,Atommüll etc. und in meine sonst so friedlich dahinplätschernde Kindheit kam auf einmal Bewegung. Die Sonntage wurden grundsätzlich auf einem riesigen Waldgelände verbracht, das immer lichter wurde, und je lichter der Wald, desto mehr Menschen tauchten auf. Der Widerstand, eine Wiederaufbereitungsanlage vor die Haustür gesetzt zu bekommen trieb Tausende damals regelmäßig zum WAA-Gelände, und unter anderem auch meine Eltern und damit auch mich.
Ich kann die ganze Chose nur aus den Augen des Kindes beschreiben, das ich damals war und ich fand diesen ganzen Trubel, diesen gemeinsamen Widerstand gegen eine wohl ziemlich fiese und gefährliche Sache, unheimlich aufregend.

Erst passierte ja nicht viel, die ersten paar Monate, aber um Ostern 86 rum wurden die Schlachten am Bauzaun immer erbitterter, und was ich im Nachhinein echt gut fand, meine Eltern mittendrin. Hüttendorf mit Gerhard Polt und den Biermösl Blosn, mir damals ziemlich schnurz, aber ein Hüttendorf, huh, das ist ein multipliziertes Baumhaus, ein Paradies für ein 10-jähriges Kind.
Sich endlich mal im Dreck suhlen, mit dem Hammer stundenlang an einen großen Metallzaun klopfen, Äste vom Straßenrand auf die Zufahrtstraßen ziehen, um Polizeiautos am Passieren zu hindern, ohne von den Eltern einen Anschiß zu kassieren, all das war plötzlich erlaubt. Dazu die brodelnde Stimmung, fauchender Widerstand Tausender gegen Wasserwerfer der Polizei, als dann plötzlich CS-Gas mituntergemischt wurde, wurde die Sache dann weniger lustig, aber der Widerstand umso größer. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt damals Angst, sicher im Pulk der störrischen Demonstranten mitlaufend, Steinewerfen am "Chaoteneck", das war besser als jedes Monopoly. Als sich jedoch am 28.4.86 der GAU in Tschernobyl ereignete, war dann endgültig, ja, man kann es schon fast Krieg nennen, was sich dort auf dem Gelände abgespielt hat.
Seitdem hat sich die Gegend um Wackersdorf wirklich gespalten, Familien lagen sich in den Haaren, Befürworter contra Gegner, doch, da war einiges Los in dem sonst so verschlafenen Eckchen der Oberpfalz.

Das ANTI-WAHNSINNSFESTIVAL mit mehr als 100.000 Besuchern, schnieke, und eine Freundin aus der Parallelklasse und ich mittendrin, doch, wir hatten Spass. Als Kind siehst Du ja die Gefahren der Atomenergie nicht, nimmst nur die Stimmungen auf.
Und ja, es waren bis zum plötzlichen Aus für die WAA 1989 wirklich saumäßig aufregende Jahre und Wochenenden. Ich hatte auf einer Demo 1986 in München meinen ersten Kontakt mit einer wunderschönen Gruftiedame, die meinen Stil seitdem geprägt hat. Haha, könnt Euch das begeisterte Gesicht meiner Mutter vorstellen, als ich voller Verzücken diese Lily Munster Münchens angeschaut habe und meinte: "So will ich später auch mal aussehen".
Doch, diese Zeit hat mir viel mitgegeben. Bewunderung für meine Eltern wegen ihres erbitterten Widerstandes, den Rückhalt meines Vaters, als ich von einem Polizisten einen Anschiss kassiert habe, weil ich Äste in den Weg gezogen habe. Die Erkenntnis, dass man nur stur genug sein muss, wenn man etwas durchsetzen will und dass man sehr wohl als "kleiner Mann" etwas erreichen kann, wenn man beharrlich sein Ziel verfolgt.
All das und noch viel mehr.
Hab mal ein paar Links zusammengetragen, wie das damals aussah, damit ihr Euch ein Bild davon machen könnt.
http://www.amberger-bi.de/widerst1.htm

http://www.br-online.de/bayern/einst-und-jetzt/stoerfall-wackersdorf-DID1209371998541/wackersdorf-waa-widerstand-ID671202493777308266.xml

http://www.fotocommunity.de/search?q=WAA+Wackersdorf&index=fotos&options=YToxOntzOjc6ImNoYW5uZWwiO3M6MToiMCI7fQ&pos=1&display=16335093

http://www.fotocommunity.de/search?q=WAA+Wackersdorf&index=fotos&display=16116060

Ja, so war das damals.
Sture Grüße,

die Widerstandsgöre